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Enoch zu Guttenberg
Johannes Braun

Johannes Braun

ist der Gründer von myBiografie.de und in diesem Bereich der Webseite teilt er Erfahrungen, Tipps und Einblicke rund um die Themen "Biografie schreiben", Autobiografie schreiben, Geschenkideen und hier und da auch über die Geschichte hinter myBiografie.

Zur neuen Biografie von Enoch zu Guttenberg

Musiker, Naturschützer, Unternehmer: Enoch zu Guttenberg lebte viele Leben.
Wie schrieb zu Guttenberg seinen Namen in der Schule? Und wie wurde er aufgerufen? Dies ist bei seinem vollen Namen nicht sofort schlüssig: Georg Enoch Robert Prosper Philipp Franz Karl Theodor Maria Heinrich Johannes Luitpold Hartmann Gundeloh Freiherr von und zu Guttenberg.

Es gibt so manche Zitate von zu Guttenberg; über das Schreiben von Biografien oder Autobiografien ist nie ein bekanntes Zitat gefallen. Nein, jetzt wird es sogar kontrovers: „Schön ist scheiße“ – mit diesen drastischen Worten drückte der Dirigent Enoch zu Guttenberg sein künstlerisches Credo aus. Guttenberg wollte das Publikum nie nur „unterhalten“, sondern stets aufwühlen, erschüttern und aus der Gleichgültigkeit des kommerziellen Konzertbetriebes herausreißen. Es gelangen ihm also, diesem beispielhaften Bekenntnismusiker, besonders eigenständige und unverwechselbare Interpretationen großer Werke des klassischen Repertoires – zusammen mit seinem Orchester, welches er als dörfliche Gemeinschaft gegen den Willen seines charismatischen Vaters übernommen hatte und zu weltweiter Bedeutung führte. Der Adelige hat quasi seine eigene Biografie geschrieben und immer fortgeschrieben, indem er der Musik-Welt seinen Stempel aufdrückte. Und das mit Erfolg und sogar weltweitem Ruhm.
Enoch zu Guttenberg studierte Komposition und Dirigieren in Bayern und Österreich. Carl Feilitzsch war einer seiner Professoren. 1967 gestaltete und organisierte er die Chorgemeinschaft Neubeuern. Ende der Neunzigerjahre übernahm er die Leitung des freien Orchesters Klangverwaltung. Dutzende Mitschnitte auf CD dokumentieren diese Schaffensperiode. Im Jahr 2000 managte zu Guttenberg im Königsschloss Herrenchiemsee ein einwöchiges Bachfest. In der Folge entstanden im nächsten Jahr die Herrenchiemsee Festspiele, die seitdem jährlich unter der Leitung von zu Guttenberg auf der Insel Herrenchiemsee veranstaltet wurden. Seit Mai 2003 war Guttenberg Ehrendirigent der Symphoniker von Hof. Zu Guttenberg schrieb gerne und dem Aufbau seiner Werke ist stets ein „Roter Faden“ zu entnehmen.

Auswahl seiner Veröffentlichungen:

  • Mit Konrad Lorenz und Hubert Weinzierl: Gnade für die Schöpfung. Ökologie und Theologie im Widerstreit? Morsak, Grafenau 1981
  • Musizieren gegen den Untergang. Ein Versuch. Villa Musica, Mainz 1990
  • Enoch zu Guttenberg. Dirigent, Intendant, Umweltschützer. Im Gespräch mit Constantin Magnis. Fotos von Markus C. Hurek. Propyläen Verlag, Berlin 2011

Guttenberg polarisierte, auch als Umweltschützer und Mitbegründer des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND). Der „grüne Baron“ setzte seine Schwerpunkte schon früh auf die Bewahrung der Schöpfung und ihrer Naturschönheit. Und das bereits zu einer Zeit, als man damit noch nicht in Talkshows glänzen konnte.

Georg Etscheit, Musizieren gegen den Untergang. Der Dirigent und Umweltschützer Enoch zu Guttenberg – ein biografisches Porträt, Verlag Schott Music, Mainz, 264 Seiten, zum Teil bebildert. Preis 22,90 Euro (Paperback), 29,90 Euro (Hardcover)

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